mehr über Sylt

Sylt im Jahre 1999

Die erste Sturmflut des Jahres nagte im Februar besonders an den Stränden von List und Rantum. Per Maßband wurde die Hörnum Odde vermessen. Von den einst 121 Hektar 1972 sind nur noch 36 übrig.

Die neun Millionen Mark teure katholische Kirche St. Christophers wird am 28. März mit 500 Gläubigen feierlich eingeweiht.

Die erster öffentliche Vereidigung auf der Westerländer Kurpromenade am 28. Mai fand im Beisein von Ministerpräsidentin Heide Simonis statt.

Im Mai wurde das Walskelett von der Söl’ring Foriining zusammen mit Grundschülern ausgegraben, das eineinhalb Jahre zuvor zur besseren Verwitterung vergraben wurde. Eines Tages soll es das Sylter Walmuseum bereichern.

Der "Alte Seebär“ in List wird Mitte Juni ein Raub der Flammen. Über eine Million Mark Schaden entstehen bei dem Feuer, die Kripo geht von Brandstiftung aus. Nach viermonatiger Bauzeit wird die Post in der Kjeirstraße wieder eröffnet. Das Westerländer Kasino feiert sein 50jähriges Jubiläum. Deutschlands kleinste Spielbank will wieder zum „Monte Carlo des Nordens werden“.

Kampen tritt im Juli aus dem Nordseebäderverband aus. Tausende von Pferdeliebhabern trafen sich bei den 2. German Polo Masters. Erfolgreicher Neuanfang für die Sylt-Quelle mit dem Slogan „Sylt-Quelle so kostbar wie die Insel“.

Im August findet auf der TCW-Anlage das erste ATP-Turnier für Tennisprofis statt.

Am 9.9.99 wird im Westerländer Rathaus im Halbstunden-Takt getraut. Der Chorleiter des MSV-Seemanns-Chores, Charly Schmitt, verabschiedet sich nach 26 erfolgreichen Jahren.

Im November wird das seit 25 Jahren bestehende Nachtfahrverbot aufgehoben Am 1. Advent wird die 1,6 Millionen Mark teure Mühleisen-Orgel in der St. Severin-Kirche feierlich eingeweiht.

Am Strand wird im Dezember der Leichnam des Schauspielers Ulrich Wildgruber gefunden. Anatol fegt am 4. Dezember über die Insel, lässt Wände einstürzen, deckt Dächer ab, wirft Autos um und entwurzelt ganze Waldstücke. Die Feuerwehren sind pausenlos im Einsatz. Das Meer nimmt sich die Sandvorspülung zurück. Die Zukunft des Stadtbusses ist gesichert und wird in Zukunft mit vier Linien fahren. Die Bahn AG sponsert die „ Blauen“ mit 300 000 Mark. Dafür haben die Benutzer des Autozuges 3 Wochen freie Fahrt.